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Grundstein für weitere Zusammenarbeit beim Runden Tisch Spontanhilfe gelegt

Am 01. April 2025 kamen in Bonn verschiedene Akteure aus dem Bereich Spontanhilfe zusammen, um sich auszutauschen, das Format des „Runden Tisches Spontanhilfe“ zu festigen und über die nächsten gemeinsamen Schritte zu entscheiden.

 

Im Hinblick auf die immer häufiger auftretenden Extremwetter, den Krieg in der Ukraine, hybride Angriffe auf kritische Infrastruktur sowie Flüchtlingsbewegungen oder auch durch Pandemien steht der Bevölkerungsschutz in Deutschland zunehmend unter Druck. So ist es wichtiger denn je, eine starke Zivil- und Katastrophenschutzgemeinschaft aufzubauen – und dabei auch die Zivilbevölkerung miteinzubeziehen. Um ihr Potenzial bei der Gefahrenabwehr und der Bewältigung von Großschadenslagen voll auszuschöpfen, hat die Mobile Helfer-Initiative den „Runden Tisch Spontanhilfe“ ins Leben gerufen.

Bundesweit existieren bereits zahlreiche Projekte und Initiativen, die unterschiedliche Ansätze verfolgen und vielversprechende Konzepte zur Einbindung von spontanen oder ungebundenen Helfenden entwickelt haben. Katastrophen und Krisen betreffen allerdings in der Regel große Regionen – kleinteilige, isolierte Ansätze greifen daher zu kurz. Die eigentliche Herausforderung besteht also darin, gemeinsame Standards und Schnittstellen zu entwickeln, um eine tragfähige Basis für die Zusammenarbeit zu schaffen. Genau dafür bietet der Runde Tisch Raum: Es geht um Austausch und Vernetzung, um Wissenstransfer und das Entwickeln neuer Ideen im Sinne der bundesweiten Stärkung der Spontanhilfe.

Primäres Ziel des Treffens am 1. April beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) war es, zwischen allen beteiligten Akteuren einen Konsens über die gemeinsame Zielsetzung zu finden und damit die zukünftige Zusammenarbeit als Interessengemeinschaft zu stärken. Mit dem Fokus darauf, welche Gemeinsamkeiten die einzelnen Projekte und Initiativen verbinden, wurde zunächst eine allgemeine Vision für die Spontanhilfe in Deutschland herausgearbeitet. Resultierend aus der Diskussion über die noch zu überwindenden Hürden und die dringende Notwendigkeit von bundeseinheitlichen Mindeststandards sowie entsprechenden politischen Rahmenbedingungen wurden außerdem ganz konkrete nächste Schritte definiert, die nun arbeitsteilig angegangen werden.

Das Mobile Helfer-Team dankt allen Beteiligten für den offenen, motivierten und konstruktiven Austausch und freut sich schon auf das nächste Präsenztreffen des Runden Tisches Mitte Juni.